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Fenstertausch: Welches Fenster ist das richtige?

Von der Verglasung bis zum Rahmen – alle Möglichkeiten im Überblick

veröffentlicht von Energie Effizienz Profi

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Um welche Immobilie geht es?

Wenn die Heizrechnung ansteigt oder die Fenster schon einige Jahrzehnte im Einsatz sind, kann sich ein Fensteraustausch lohnen. Denn energieeffiziente Modelle senken die Kosten und erhöhen den Wohnkomfort. Doch welche Fenster sind geeignet? Bei der Entscheidung stehen mehrere Themen im Mittelpunkt: Soll es eine Zweifach- oder Dreifachverglasung sein? Welches Rahmenmaterial kommt infrage? Sollte besser die Fassade gedämmt werden? Und welches Fenstersystem ist das richtige? Wir klären auf.

Vorteile einer energetischen Fenstersanierung

Neue Fenster sind in der Regel besser isoliert als die alten und reduzieren Wärmeverluste mithilfe einer Doppel- oder sogar Dreifachverglasung. Neben der Verglasung werden natürlich auch die Fensterrahmen, die in unterschiedlichen Materialien zur Wahl stehen, erneuert und rundherum sorgfältig abgedichtet. So werden Wärmeverluste in der kalten Jahreszeit und Wärmeeintritt im Sommer verhindert. In der Folge werden Energie und Kosten eingespart – und der ökologische Fußabdruck optimiert. Neben Hitze und Kälte schützen die neuen Fenster auch vor Lärm und tragen zu einem guten Raumklima bei. Ein weiterer Pluspunkt von dichten Fenstern ist die Reduzierung von Kondenswasser und somit der Schimmelgefahr rund ums Fenster. Insgesamt wird so der Wohnkomfort erheblich verbessert.

Kleiner Exkurs: Was bedeuten U-Wert und g-Wert?

Bei der Fenstersanierung sollten die aktuellen Energieeffizienzstandards mitgedacht werden. Entscheidend für eine effiziente Wärmedämmung sind hier der U-Wert und der g-Wert. Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) zeigt an, wie viel Wärme von drinnen nach draußen gelangt. Je niedriger er ist, desto besser. Welcher U-Wert mit dem Fenster erreicht werden kann, hängt wesentlich damit zusammen, über welche Verglasung es verfügt (3-fach ist hier effektiver als 2-fach). Der g-Wert ist der sogenannte ‚Gesamtenergiedurchlassgrad‘. Er zeigt an, wie viel Sonneneinstrahlung in den Innenraum gelangt. Der Wert liegt bei 0, wenn keine Sonneneinstrahlung durchkommt, bei 1, wenn sie komplett durchgelassen wird. Das kann im Winter von Vorteil sein, weil die Aufheizung der Räume so unterstützt wird. Im Sommer hingegen kann ein hoher g-Wert zu unnötiger Hitze führen. Eine individuelle Entscheidung also, die auch von Klima und Lage der Immobilie abhängig gemacht werden sollte.

Welches Fenster ist das richtige: das zweifach- oder dreifachverglaste?

Nur noch in sehr seltenen Fällen sieht man Altbauten mit einfachverglasten Fenstern, sind doch schon seit Jahrzehnten die besseren mehrfachverglasten Kunststofffenster weit verbreitet. In den letzten Jahren hat sich die effiziente Dreifachverglasung bei Neubauten als Standard etabliert, denn sie bietet eine hervorragende Wärmedämmung und Schallisolierung. Durch die minimierten Heizkosten sind die gegenüber einer Zweifachverglasung höheren Kosten schnell wieder drin. Bei modernen Fenstern mit Zweifach- oder Dreifachverglasung befindet sich normalerweise zur verbesserten Wärmedämmung zwischen den Scheiben ein Edelgas. Bei der Dreifachverglasung wird die Wärmedämmung durch den sogenannten Glashauseffekt verstärkt. Er besagt, dass Glasscheiben für die eintreffende Sonnenstrahlung durchlässiger sind als für die vom Rauminneren abgegebene Strahlungswärme. Mit der Zahl der Glasscheiben reduziert sich also die Durchlässigkeit für Wärmestrahlen. Dreifachverglaste Fenster sind demzufolge die zeitgemäße Lösung. Doch beim Thema zweifach verglaste Fenster vs. Dreifachverglasung bleiben ein paar wenige Aspekte zu beachten. Einziger Nachteil der Dreifachverglasung: Die Fenster wiegen mehr als zweifachverglaste Produkte und belasten dadurch die Beschläge stärker. Bei Altbauten muss außerdem beachtet werden, dass eine Dreifachverglasung nur sinnvoll ist, wenn die Fassade isoliert ist, sonst erhöht sich die Gefahr der Schimmelbildung.

Holz, Kunststoff oder Aluminium: Welcher Rahmen ist geeignet?

Der Fensterrahmen macht mit bis zu 30 Prozent einen relevanten Teil der Fensterfläche aus, daher muss auch er mit Bedacht ausgewählt werden. Egal ob Zweifach- oder Dreifachverglasung – beim Rahmenmaterial muss es nicht immer Kunststoff sein, wenngleich Kunststofffenster die preisgünstige, reinigungsfreundliche und witterungsbeständige Variante darstellen. Abzüge gibt es bei der Gestaltungsvielfalt und Ökobilanz. Hier sind Holzfenster die bessere, aber auch teurere Wahl. Sie bieten einen natürlichen Look, lassen sich allerdings auch lackieren und nach Belieben überstreichen. Im Denkmalschutz sind Holzfenster erste Wahl. Welche Fenster für Altbauten geeignet sind, hängt also davon ab, ob es sich um ein Denkmal handelt – und, wie bereits erwähnt, ob das Gebäude isoliert ist. Als Variante schützen Holz-Metall-Fenster außen das Material mit einer Aluminiumabdeckung und bieten im Interieur die Authentizität von Holz. Auch bei Kunststoff-Metall-Fenstern erhöht die Abdeckung die Langlebigkeit – und nebenbei auch die farblichen Gestaltungsmöglichkeiten. Last but not least sind Metallfenster (in der Regel aus Aluminium gefertigt) eine eher ungewöhnliche Wahl, die alle Vorteile der anderen Versionen bietet und dabei ästhetische Eigenständigkeit demonstriert. Beim Thema Alu-Fenster vs. Kunststofffenster vs. Holz-Alu-Fenster vs. Kunststoff-Alu-Fenster gibt es also keinen allgemeingültigen Rat – nur jede Menge Auswahl!

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Fenster tauschen oder lieber Fassade dämmen?

Es empfiehlt sich bei einer Sanierung, den Fensteraustausch mit einer weiteren Maßnahme zu kombinieren – das ist im Übrigen meistens eine gute Idee, denn auch eine Heizungssanierung macht bei undichten Fenstern oder mangelhafter Dämmung der Wand wenig Sinn. Unter Umständen ist es bei Altbauten ratsamer, zunächst die Fassade zu dämmen, da über die Außenwände bis zu 25 Prozent Energieverluste möglich sind. In solchen Fällen ist das nachträgliche Dämmen von Altbauten eine effektive und finanziell überschaubare Maßnahme. Über neue Fenster werden bis zu 15 Prozent Energieverluste eingespart – eine Fassadendämmung kann also die sinnvollere Maßnahme sein. Das sollte mithilfe einer professionellen Energieberatung ermittelt werden. Wer sich also die Frage stellt: Fenster oder Fassade dämmen, dem sei gesagt, am besten beides! In jedem Fall sollte die Reihenfolge der Maßnahmen gut überlegt sein. Und noch ein Tipp am Rande: Wer sich bei den Fenstern für Verbundsicherheitsglas entscheidet, profitiert von zusätzlichem Einbruchschutz. Letzten Endes ist all das auch eine individuelle Kostenfrage.

Welches Fenstersystem ist für welchen Einsatzort am besten?

Je nach Einsatzort kommen vor allem Dreh- und Kippfenster zum Einsatz. In Dachschrägen werden Schwing- und Wendefenster mit mittiger Drehachse eingesetzt, und bei Fenstertüren stehen Parallel-Schiebe-, Hebe-Schiebe- und Falt-Schiebeanlagen zur Auswahl.

Optische Merkmale für einen individuellen Look

In punkto Ästhetik stellt sich die Frage, ob Sprossen gewünscht sind. Früher hatten sie eine tragende Rolle, heute sind sie nur noch eine Frage der Optik. Verfügbar sind Aluminium-Sprossen im Scheibenzwischenraum oder von außen aufgebrachte Kunststoffsprossen. Außerdem sind neben transparentem Glas auch strukturierte Scheiben verfügbar. Entscheidend ist auch das Rahmenmaterial – Holz etwa kann als authentisches Material wirken oder farblich lackiert werden. Ganz egal, auf welche Variante die Wahl fällt, es kommt immer auf den sachgemäßen wärmebrückenfreien und luftdichten Einbau mit einer professionellen Abdichtung zwischen Rahmen und Fassade an.

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